St. Marien in Stendal: Kran hebt Taubenschutzgitter in 30m Höhe
Ein Stahlrahmen per Kran zu den Fensternischen der Marienkirche in Stendal gezogen. Der Wiedereinbau der Zeichenglocken schließt die Arbeiten ab.
Stendal - Nachdem Maurer in den vergangenen Wochen die Vorarbeiten geleistet hatten, konnten am Donnerstag (26. August) die beiden Taubenschutzgitter am Südturm der Marienkirche angebracht werden. Mit einem Kran wurden sie von der gesperrten Marienkirchstraße aus gut 30 Meter hinaufgezogen, in die großen Fensternischen eingesetzt und von innen montiert.
Die 4 mal 2,70 Meter großen Stahlrahmen aus mattem Edelstahl wurden von der Stendaler Firma JS Lasertechnik angefertigt und mit einem Gitter versehen. Neue Taubenschutzgitter gibt es an der Südseite (Marienkirchstraße) und an der Ostseite (Richtung Winckelmannplatz) des Südturmes.
Der Förderverein Glocken St. Marien hatte sich für diese Lösung entschieden, weil die üblichen Schallluken in den Glockengeschossen oder Taubenschutzgitter von innen nicht möglich waren. Denn die vier kleinen Zeichenglocken, die von außen sichtbar sind, läuten auch nach außen. Die Zeichenglocken kann man immer im Zusammenspiel mit den Großglocken zum vollen Geläut hören.
Um Baufreiheit zu haben, wurden die vier Glocken aber ausgebaut. Wegen der Arbeiten war am Dienstag, dem Kirchweihtag von St. Marien, erstmals seit vielen Jahren das Große Geläut nicht zu hören. Mit dem Wiedereinbau der Zeichenglocken wird dieses Projekt des Fördervereins abgeschlossen.
Die Taubenschutzgitter aus mattem Edelstahl wurden von der Stendaler Firma JS Lasertechnik passend für die Fenster der Marienkirche angefertigt. Foto: Donald Lyko
